
10 Fragen zur Haartransplantation
1. Für wen ist eine Haartransplantation geeignet?
Eine Haartransplantation kann bei allen Personen mit erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie) durchgeführt werden. Diese Form des Haarausfalls wird durch die genetische Veranlagung und die Wirkung des männlichen Hormons Testosteron ausgelöst. Mit der Zeit sterben die Haarwurzelzellen in der betroffenen Region ab, wodurch das Haar zunächst dünner wird, später nicht mehr wächst und schließlich vollständig ausfällt. In solchen Fällen ist die Haartransplantation die effektivste und dauerhafteste Behandlungsmethode.
2. Gibt es ein festes Alterslimit für den Eingriff?
Das Alter allein ist nicht ausschlaggebend – entscheidend ist das Ausmaß des Haarausfalls. Wenn die Kopfhaut mit bloßem Auge sichtbar wird und die Haardichte unter 50 % der ursprünglichen Dichte gefallen ist, kann eine Transplantation die beste Lösung sein.
3. Warum spielt das Alter dennoch eine Rolle?
Der wichtigste Altersfaktor ist, ob der Haarausfall bereits abgeschlossen ist. Androgenetischer Haarausfall schreitet in der Regel das ganze Leben fort, verlangsamt sich jedoch ab etwa dem 39.–40. Lebensjahr. Bei jüngeren Patienten besteht das Risiko, dass weiterer Haarausfall auftritt und zusätzliche Sitzungen erforderlich werden.
4. Wie lange dauert eine Haartransplantation?
Der Eingriff dauert in der Regel 8–10 Stunden. Nach der Behandlung kann es zu leichten Rötungen und Krustenbildung im Transplantationsbereich kommen, die nach etwa 7–10 Tagen vollständig abklingen. Die transplantierten Haare fallen zunächst aus, bevor nach 3 Monaten das neue Wachstum einsetzt. Die deutlichsten Veränderungen sind zwischen dem 6. und 8. Monat sichtbar, das Endergebnis wird nach etwa einem Jahr erreicht.
5. Gibt es gesundheitliche Risiken?
Die Haartransplantation erfolgt unter lokaler Betäubung und gilt als sehr risikoarm. Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bislang nicht beobachtet.
6. Kann der Eingriff mehrfach durchgeführt werden?
Ja, falls der Haarausfall fortschreitet oder eine größere Fläche behandelt werden soll, sind weitere Sitzungen möglich.
7. Kann das ästhetische Ergebnis gesteuert werden?
Ja. Das Resultat hängt stark von der angewandten Technik, der Größe der Grafts und der Wuchsrichtung der Haare ab. Fachgerechtes Einsetzen sorgt für ein natürliches und harmonisches Ergebnis.
8. Welche modernen Methoden gibt es?
Eine der fortschrittlichsten Techniken ist die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction), bei der die Haarfollikel einzeln mit einem speziellen Mikromotor entnommen werden. Es entstehen keine Schnitte oder Nähte, und die Heilung erfolgt schnell.
9. Gibt es in Zukunft Alternativen zur Haartransplantation?
Forschung im Bereich Haarvermehrung und -klonung läuft, jedoch sind derzeit keine praxistauglichen Alternativen zur Transplantation verfügbar.
10. Wie schnell kann man wieder in den Alltag zurückkehren?
Bereits zwei Tage nach dem Eingriff ist die Rückkehr in den normalen Alltag möglich, sofern keine optischen Bedenken bestehen.
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